Butzkowski. H1-Foto: pr.nrw
Hardenacker. H1-Foto: pr.nrw
(pr.nrw) Wer an den Ruhestand denkt, denkt an Freizeit, interessante Hobbies, ausgedehnte Reisen. Vor allem Menschen ab 50, die noch mitten im Berufsleben stehen, aber den Ruhestand bereits „in Sichtweite“ haben, fragen sich: Habe ich ausreichend vorgesorgt, um meine Wünsche auch im Alter erfüllen zu können? Und was muss eine passende Vorsorge leisten, damit ich umfassend abgesichert bin und meinen Lebensstandard auch im Ruhestand beibehalten kann? Das Thema Ruhestandsplanung ist aktueller denn je – davon konnten sich die Experten unserer Lesertelefonaktion in vielen Telefonaten überzeugen. Zehn wichtige Leserfragen und die Antworten der Experten:
Mein Vertrauen in eine verlässliche Planung hat durch die Finanzkrise sehr gelitten. Wem kann ich bei der Ruhestandsplanung noch vertrauen?
Nicola Röhricht, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO), Bonn: Vertrauen ist immens wichtig und durch die Krise wirklich erschüttert. Es gibt Institutionen, die zu den Themen Altersabsicherung und Finanzen unabhängig beraten. Wir als BAGSO haben Kriterien ausgearbeitet, nach denen wir eine Beratung bewerten: Sie muss umfassend und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Zudem soll der Berater eine Analyse der finanziellen Rahmenbedingungen, aber auch der gesamten Lebenssituation erstellen. Er sollte Erfahrung in der finanziellen Beratung von Menschen über 50 mitbringen und möglichst entsprechend geschult sein. Eine solche Analyse erfordert Zeit, damit die wesentlichen Punkte erfasst und ausgewertet werden können: Wie sichere ich lebenslang ein ausreichendes Einkommen? Wie sorge ich für den Fall einer Pflegebedürftigkeit vor? Und wie lege ich vorhandenes Vermögen flexibel an? Unter http://www.bagso.de/verbraucherempfehlung finden Sie entsprechende Empfehlungen für die Ruhestandsplanung.
Woran kann ich erkennen, dass mein Versicherungsberater meine Situation gut einschätzt und mir darauf basierend die beste Vorsorgestrategie anbieten kann? Und worauf sollte ich bei der Auswahl meines Beraters in erster Linie achten?
Martin Hardenacke, Bundesverband der Versicherungskaufleute, Köln: Ein guter Berater stellt Ihnen Fragen und hört gut zu. Er versucht nicht, Sie mit Fachwissen zu beeindrucken, sondern, Ihre spezielle Situation zu verstehen. Er verkauft Ihnen keine einzelnen Produkte, sondern erarbeitet einen Vorsorgeplan, in dem Sie ihre Bedürfnisse wiederfinden. Erst dann schlägt er vor, welche konkreten Produktangebote Ihren Ruhestand absichern können. Ein erster Anhaltspunkt bei der Auswahl des richtigen Beraters kann seine Mitgliedschaft im Bundesverband der Versicherungskaufleute sein. Der BVK ist Berufsvertretung und Unternehmerverband der hauptberuflichen selbständigen Versicherungs- und Bausparkaufleute in Deutschland. Er ist unter anderem zuständig für die fachliche Berufsbildungsarbeit seiner Mitglieder. Weiterlesen →
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