(idr/LWL). Der Countdown läuft: Nur noch der heutige Freitag, dann legt das Ruhrgebiet wieder eine „ExtraSchicht“ ein. Bei der „Langen Nacht der Industriekultur“ am morgigen Samstag, 27. Juni 2009, treten internationale Künstler von 18 bis 2 Uhr morgens an 40 Spielorten in der gesamten Metropole Ruhr auf. Auch Hattingen und das LWL Industriemuseums sind Spielstätte der ExtraTour..
Auch in diesem Jahr wird die Kulturnacht zum europäischen Treffen der Straßentheater. Mit dabei sind die deutschen Gruppen Titanick und Pan.Optikum am Welterbe Zollverein, die französische Compagnie Off mit Videoprojektionen auf riesigen Parabolspiegeln auf Phoenix West in Dortmund und die Gruppe Plasticiens Volants, deren schwebende Skulpturen an der Hattinger Henrichshütte aufsteigen.
In Hattingen spielt die ExtraSchicht nämlich mit der Vergänglichkeit von Ruhr- Natur und Industriekultur. Mit eigens angelegten Gärten blüht die einstige Eisenhütte in dieser Nacht regelrecht auf, gehen zartes Grün und kalter Stahl eine betörende Symbiose ein. Auf humoristische und auch schräge Art heißt es „Zurück zur Natur“, wenn den Besuchern musizierende Hühner und Rennschnecke begegnen. Musiker entlocken gebogenen Stahlplatten ebenso nie gehörte Töne wie frisch geschnitzten Gemüse-Instrumenten, etwa Lauchgeige und Karottenflöte. Erstmals setzten Performances die kargen Schächte der Möllerung in Szene, wo einst die Zutaten des Roheisens lagerten. Zum Finale verzaubert das poetische Himmelstheater von „Plasticiens Volants“ das Publikum mit schwebenden Wasserkreaturen, die scheinbar direkt aus der Ruhr aufsteigen … Weiterlesen
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